Grenzenlos kochen und essen verbindet
Im Salzburger Stadtteil Parsch wurde wieder grenzenlos gekocht und viele Gäste haben dieses besondere Event im Pfarrsaal miteinander genossen. Die Idee dazu entstand 2000 in der Gemeinde St. Andrä Wördern und entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer Initiative mit vielen weiteren Projekten. Dieses Projekt lernten innovative und engagierte Menschen aus Salzburg bei einer Exkursion kennen. Die Parscher holten das Projekt in ihren Stadtteil und seither wird es ein- bis zweimal im Jahr durchgeführt.
Grenzenlos kochen – das heißt Begegnung zwischen Menschen! In der kleinen Küche im Pfarrsaal Parsch haben alle Platz – Nachbarn, Freundinnen und Freunde, Alte und Junge, Zugezogene, Gäste, begeisterte Köchinnen und Köche und – natürlich – begeisterte Verspeisende. Gemeinsam werden köstliche Gerichte kreiert und – ganz nebenbei – neue Kontakte geknüpft. Die KöchInnen bringen Zutaten und evtl. nötige Spezialgerätschaften mit (die übliche Küchenausstattung ist vor Ort vorhanden) und kochen für ca. 6 Personen, damit alle eine kleine Kostprobe bekommen. Gäste, die nicht kochen, geben eine freiwillige Spende für die Miete der Räume und helfen beim Abräumen und Abwasch.
Viele verschiedene nationale Speisen und Schmankerln wurden angeboten: Kochbananeneintopf mit Bohnen, Szegedinergulasch, Flammkuchen mit köstlichen Belägen, Salzburger Bierfleisch mit Spätzle, köstlichen Aufstrichen usw. all das und einiges mehr konnte man verkosten. Mit dabei waren auch zwei Künstlerinnen, die die BesucherInnen musikalisch und literarisch versorgten!
Der Stadtteilverein Parsch verfolgt mit diesem Projekt, das mittlerweile schon seit 14 Jahren äußerst erfolgreich durchgeführt wird, mehrere Ziele:
Kochen als Mittel der Kommunikation
Diversität als Chance
Förderung von interkulturellem Austausch und Integration
Möglichkeiten zur Partizipation
„Vor allem aber schafft das gemeinsame Kochen Interaktion und überbrückt Barrieren zwischen Menschen verschiedener Herkunft, verschiedenen Alters und Geschlechts“, freut sich Magdalena Rücker vom Stadtteilverein.
Text: Dr. Anita Moser, Fotos: privat