Frau Renate Fuchs-Haberl, auch bekannt als die „Wildmohnfrau“ erklärte in ihrem Vortrag vom 2. März 2023, dass aus Bräuchen, die viel älter als das Christentum sind, diverse Traditionen im Christentum geworden sind.So sind etwa aus den „drei heiligen Madln“ verbunden mit den Farben grün, rot und schwarz, die „Heiligen Drei Könige“ entstanden.Weiters war zu erfahren, dass Schiachperchten nur vor der Wintersonnenwende (21.Dezember) und danach nur noch Schönperchten umgehen dürfen. Dies geht zurück auf die Frau Percht mit den zwei Gesichtern.
Die „Wildmohnfrau“ gab schließlich Einblick in verschiedentliche erdverbundene Rituale und jahreszeitliche Feste, die sich verteilt auf den gesamten Jahreszyklus beobachten lassen.
Text: Mag. Dr. Georg Werber, Fotos: Renate Fuchs-Haberl
Mein Name ist Gertrude Gruber und bin die neue Obfrau der Stadttteilentwicklung Parsch. Ich bin schon ca. 15 Jahre im Verein ehrenamtlich tätig.
Ich danke allen Teilnehmern der Generalversammlung für Ihr Vertrauen. An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an unsere ehem. Obfrau Martha Korntner, ihre vorbildliche Arbeit, sowie allen Vorstandsmitgliedern, die uns bis auf Clemens Haider, erhalten bleiben.
Vereine sind ein wichtiger Bestandteil einer gut funktionierenden Gesellschaft in einem übersichtlichen Umfeld. Sie leisten einen unschätzbaren ehrenamtlichen Beitrag für Menschen aller Altersklassen und Kulturen.
Der Verein soll ein Ort der Zugehörigkeit sein, der an anderer Stelle vielleicht fehlt, wonach sich heute so viele Menschen sehnen.
Er ermöglicht Freundschaften zwischen Generationen ,die sich nicht nur für Kultur, Feste und Geselligkeit interessieren, sondern auch für andere Anliegen und Themen. Die Möglichkeit zum Austausch der Gedanken wird gerne angenommen.
Wir sind ein sehr gutes, verlässliches neues altes Team und werden die nächsten 2 Jahre – soweit unsere Mittel reichen – wieder optimistisch und zuversichtlich an die Arbeit gehen.
Ich persönlich freue mich auf viele neue Mitglieder, interessante Veranstaltungen sowie schöne, lustige Begegnungen.
Als Abschlussveranstaltung des Jahresschwerpunktes „Nachhaltig leben in Parsch“ fand am 18. November im Novum CK21 eine Präsentation des Vereins „Soziale Arbeit gGmbH“ statt. Die Obfrau des Stadtteilvereines Martha Korntner ließ zu Beginn die Aktivitäten im vergangenen Jahr Revue passieren: Das Angebot reichte vom ökofairen Frühstück bis zu den konsumkritischen Stadtspaziergängen und dem Vortrag „Kochen ohne Strom“. So versucht der Verein seit 18 Jahren ein Sprachrohr für die Bewohnerinnen und Bewohner von Parsch zu sein.
Umrahmt wurde die Präsentation von den Gitarrenklängen des chilenischen Künstlers Aldo Barntà.
Der Verein „Soziale Arbeit gGmbH“ wurde von drei Mitarbeiter:innen vorgestellt: Gertrude Voggeneder, Oktei Eghbal und Caroline Schwarzacher informierten über die verschiedenen Bereiche, deren Hauptziel die Reintegration von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt ist. Dies erfolgt unter fachlicher Anleitung und wird durch psychosoziale Beratung unterstützt. So wird unter anderem im „Schmankerl“ gekocht, im Verein TAO werden hauptsächlich Textilien gesammelt und wieder verkauft. Nur wenige Spenden (8%) können gar nicht verwendet werden. Bei der „Lebensarbeit“ werden renovierte Möbel, schöne Dinge aus Textilien, Lernmaterialien und pädagogisches Spielzeug, Ordnungshilfen, Geschenkartikel aus Papier & Holz und upgecycelte Einzelstücke in Kreativ-Werkstätten erzeugt. Genaueres erfährt man unter https://www.soziale-arbeit.at
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Bildungswerk durchgeführt.
ÖKOFAIR leben in PARSCH „Kochen ohne Strom“ 02.06.2022 Stadtteilgarten
Der Stadtteilverein Parsch wollte nicht warten bis es dunkel wird (wie im amerikanischer Thriller von 1967, bei dem sich eine blinde Frau, Audrey Hepburn, mit einem drogensüchtigen Psychopaten auseinandersetzen muss) Spätestens seit Marc Elsbergs Roman „ Blackout“ wissen wir, dass ein weltweiter Stromausfall jederzeit passieren kann. Da ist es gut vorgesorgt zu haben, das dachten sich auch unsere 30 Besucher.
Bild: Stadtteilverein
Im Stadtteilgarten, bei strahlendem Sonnenschein, stellte uns Herr Wolfgang Hartl den Salzburger Zivilschutzverband, eine präventive Serviceplattform für Katastrophenfälle, vor. Sie verstehen sich nicht als Einsatzorganisation, sondern wollen die Bevölkerung informieren was man im Krisenfall tun kann.
Kernthema: Bevorratung, Verhalten bei Katastrophenfällen aller Art, Lockdown etc.
Kernthema: Radioaktivität, seit dem Krieg in der Ukraine leider wieder sehr aktuell
Cyberkriminalität: kriminelle Anrufe bei vielen Menschen, Selbstschutz im Internet etc.
Paketnachverfolgung: oft eine Falle für den PC, weil nicht von der Post verschickt…
Blackout: ein überregionaler Stromausfall, Stromversorgung ist länderübergreifend vernetzt, Problem des ständig steigenden Stromverbrauchs, es kommt auch zu Stromschwankungen (Verbraucherspitzen). Das europäische Stromnetz ist wie ein Spinnennetz gebaut. Bei Stromausfall trifft es nicht nur unsere Handys, PCs etc… Menschen stecken in Tiefgaragen und Liften fest, Eingänge zu Supermärkten und Kassen außer Funktion, daher ist Lebensmittel Bevorratung wichtig.
Und jetzt wird’s spannend…. Unsere hochtechnisierte Gesellschaft kommt plötzlich, völlig unerwartet zum totalen Stillstand !!!
Die Lösung:
Für Garten oder Balkonbesitzer:
In einem Dutch Ofen, einem gusseisernen Gefäß mit Deckel kann man mit handelsüblichen, glühenden Briketts, die in einer feuerfesten Wanne angezündet wurden, Wasser erhitzen und Nudeln kochen, dieses besondere Gefäß hält 3 Stunden warm.
Indoor:
Auf einer Notkochstelle (zusammensteckbare Metallecken) ist es durch Entzünden von Brennpaste (alles im Campingbedarf erhältlich) optimaler Weise, im guten alten Emailtopf, gefahrlos möglich zu kochen. Ist Brennpaste nicht zur Hand, funktioniert es auch mit verkehrten Kaffeetassen auf Untertellern und einem Backofenrost.
Der Blackout Kaffee
kann auch mit Hilfe einer umgebauten 1,5 l Mineralwasserflasche aus Plastik) gefiltert werden. Glücklich, wer noch eine Kaffeemühle mit Handkurbel zu Hause findet.
Bevorratung:
der mündige Bürger darf seine Ernährungsweise selbst wählen und sollte daher seinem Geschmack entsprechend individuell vorsorgen. Nicht zu vergessen: worst case: Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung (Toilettenspülung), Müllabfuhr fällt aus….
Ein kreativ gestalteter “Wärmeofen“
aus übereinander gestellten Blumentöpfen und Teelichtern wärmt hoffentlich auch den Verzweifelten.
Bild: Stadtteilverein
Bleibt nur zu hoffen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt, dass dieses Katastrophenszenario nicht eintreten wird, angesagte Katastrophen finden angeblich nicht statt, aber nix ist fix.
Warum frischer Bücherschrank? Er ist schon in die Jahre gekommen, immerhin kann man hier schon seit 2014 Bücher angeben und abholen, dementsprechend war er schon renovierungsbedürftig. Mit vereinten Kräften unter Mithilfe von tatkräftigen Mitgliedern wurde er repariert, mit neuer frischer Farbe, unserem LOGO versehen und gereinigt.
rechts: Birgit Pichler-Walter Initiatorin der Plauderbank, links: Dr. Anita Moser, Salzburger Bildungswerk
Ebenso neu ist die Plauderbank neben dem Bücherschrank, sie wurde mit einer Lesung der Parscher Autorin Eva Gugg aus ihrem Buch
Wie war das noch mal – vor Corona?
Ein Elfjähriger bewältigt die Coronakrise mithilfe seiner Erinnerungen an die schönen Erlebnisse mit seinen geliebten Großeltern, durch die er insbesondere auch das unbeschwerte und rustikale Leben auf dem Lande schätzen und lieben lernt
Format: 13,5 x 21,5 cm Seitenanzahl: 118 ISBN: 978-3-99131-117-1
und mit wunderbaren Gitarrenklängen von Eduardoaus Mexico, der hier in Salzburg studiert, eingeweiht.
Vom Treffpunkt, der goldenen Kugel am Kapitelplatz ging es zur Festungsbahn, leider bei strömenden Regen. Dort erwartete uns unser Guide Hans Peter, der uns durch sie Festung führte.
Bild Stadtteilverein
Das erste Ziel war die Galerie, wo wir interessante Informationen über die Entstehung und die verschiedenen Bauarten der Festung bekamen. Die nächste Station war der Turm, von wo man, trotz strömenden Regens, eine wunderbare Aussicht über die Stadt und das Areal der Festung hatte, sogar ein bisschen mystisch. Wieder indoor, ging es zum „Salzburger Stier“, einer Walzendrehorgel, die ihren Ursprung bereits Anfang des 16. Jahrhunderts hat, zum goldenen Saal mit einem wunderbaren Sternenhimmel und zur goldenen Stube, hier befindet sich der berühmte spätgotische Majolka-Kachelofen aus dem Jahre 1501.
Bilder: Stadtteilverein
Ich kann hier gar nicht alle Sehenswürdigkeiten aufzählen, die man besuchen kann, sowohl in der Festung, als auch im Burghof, z. B. den Wurzelstock der 500 Jahre alten Linde, oder der Reißzug, die älteste erhaltene Standseilbahn der Welt, errichtet 1460 für Materialtransporte, er wird heute noch verwendet.
Bild: Stadtteilverein
Das war nur ein kleiner Auszug unseres Besuches der Festung Hohensalzburg, den ich auch alt eingesessenen Salzburgern nur sehr empfehlen kann, denn ich habe sehr viel Neues über meine Heimatstadt, in der ich seit vielen Jahren lebe erfahren.
Gleich gegenüber der historischen Mühle und Bäckerei von St. Peter befindet sich das Tor zu einer besonderen Institution, die sicher vielen Salzburgern unbekannt ist: die Bibliothek des Benediktiner Stiftes von St. Peter . Am Fr. 18. März 2022, nach der langen Corona bedingten kulturellen Durst Strecke, lud der Stadtteilverein zum …
Großer Andrang herrschte bei der Nostalgiefahrt mit einem Obus aus dem Jahre 1957 am 23.10.2021 Für Manche war es ein AHA- Erlebnis mit einem so alten Bus, ohne besondere Technik und mit einem Schaffner, zu fahren, für Andere war es eine Erinnerung an die Fahrt zur Schule, zur Arbeit, oder …
Herbstfest im Stadtteilgarten Das Fest war ein voller Erfolg! Bei Musik,mit dem Trommler Sally und wunderbaren Gitarrenklängen von Peter Kollowrat, Köstlichkeiten und Getränken, bereitgestellt von den Pfadfindern Parsch, und guter Unterhaltung, haben wir den Sommer am 02.10., bei wunderbarem Wetter, im Stadtteilgarten, ausklingen lassen. Auch eine bunte Palette an Erzeugnissen, …
Nach dem Vorbild der „Bergischen Kaffeetafel“ gestalteten wir unsere eigene „Stadtteil-Tafel“ und lernten dabei in einer entspannten Atmosphäre Menschen kennen. Es gab vielerlei Köstlichkeiten süße und sauere, Kaffee, Tee und kalte Getränke. Der Stadtteilgarten ist wirklich eine Oase der Ruhe und ein wunderbarer, bunter Treffpunkt für unsere Mitglieder und solche …