Einen interessanten Beitrag zu diesem brandaktuellen Thema bot der Stadtteilverein Parsch am 08.10. 2015 im Heffterhof.
Eine sehr gelungene Veranstaltung, auf der Suche nach „Spirits for the New World“, im Rahmen des „offenen Himmels“. Auf höchst unterhaltsame Weise wurde eine Entwicklung, die nicht nur die Parscher betrifft, beleuchtet.
Nach der Begrüßung der generationengemischten Besucherschar durch Herrn Georg Wimmer folgten eine Tanz- und Singvorführung von Kindern der VS Parsch und Abfalter .
Fitz Messner von den Querschlägern präsentierte mit seiner Gitarre ein Kabarett.
Er behandelte die tief verwurzelten Vorurteile gegenüber Menschen aus fremden Ländern auf höchst unterhaltsame wie treffende Lungauer Art.
Schon in seiner eigenen Schulzeit wurde penibel darauf geachtet, dass die Buben aus dem Nachbarsdorf nicht vielleicht in der Pause mit Mädchen aus dem eigenen Dorf in Kontakt kommen. „Ihr mögt`s wohl net zu unsere Dirndl umaschmecken!“ lautete die Warnung. Welches Glück, dass der Schulgang breit genug war, sodass ja nur kein „Fremder“ an die eigenen Girls heran kam.
In der anschließenden Diskussion mit GR Mag. Brandstätter, Mag. Döring, Ing. Graf Revertera, Herrn Cnrgic von der Tanzgruppe Kud Safir und Anton Prast (Stadtteilverein) wurde das Thema „Fremdsein“ in allen Fasetten am Podium erörtert und Lösungsmöglich- keiten erwogen. Auch das Publikum war aufgefordert seine Meinung zu äußern.
Die Vorführung des „Tanzes der Nationen“ durch eine multikulturelle Tanzgruppe und der begeisterte Publikumstanz zeigte wieder einmal, wie sehr Musik verbindet. Es wurde spürbar, dass wir jenseits aller Sprach- und Kulturgrenzen alle Menschen sind, die gemeinsam in einer Welt leben.
Weil auch gemeinsam essen und trinken und miteinander reden diese Gemeinschaft fördern, wurde fröhliche und gleichzeitig denkwürdige Abend mit einem köstlichen Buffet beschlossen.
Mitveranstalter waren die Salzburger Gemeindeentwicklung, der Integrationsfonds und die Salzburger Volkskultur, Institutionen, die sich im weitesten Sinn mit Zuzug und Integration beschäftigen.
Bericht : Mag. Christine Hackenberg